25. Februar 2010

Karriereschädliche Vornamen

Wie der SPIEGEL vor einiger Zeit meldete, bewerten Grundschullehrer(innen) Kinder mit Vornamen wie Kevin, Justin oder Jason schlechter als Kinder mit Namen wie Lukas oder Maximilian. Laut einer dort zitierten Studie seien die Lehrer voreingenommen. Aber vielleicht hat das ja einen plausiblen Grund, wie der folgende - selbstausgedachte - Dialog zeigt:
Lehrerin: "So Justin, jetzt schreib doch mal deinen Namen!"
Justin: schreibt 'Dschastin'.
Lehrerin: "Nein, das schreibt man mit J und U!" (schreibt 'Justin'.)
Lehrerin: "Und jetzt schreib 'Dschungel'!"
Justin: schreibt 'Jungel'.
Lehrerin: "Aber nein, doch nicht so! Dschungel schreibt man wie man es spricht: 'Dschungel'!"
Lehrerin: "Jetzt versuch mal zu schreiben: 'Der Junge...'"
Justin: fängt an zu heulen.
Das wäre Lukas und Maximilian nicht passiert!

15. Februar 2010

SPIEGEL-Leser wissen weniger

Zumindest scheint das der SPIEGEL neuerdings zu vermuten, denn er fängt jetzt an, seinen Lesern in BILD-Manier Fremdwörter zu erklären:
Kubicki sagte, es sei ein Irrtum gewesen zu glauben, eine Koalition mit der Union sei eine Art Liebesheirat. "Der Union ist es doch relativ egal, mit wem sie regiert. Das ist eine politische Promiskuität, wie man sie uns früher vorgeworfen hat" - unter Promiskuität versteht man Geschlechtsverkehr mit verschiedenen, häufig wechselnden Partnern.
(SPIEGEL ONLINE, 13.2.2010)
Der SPIEGEL denkt wohl, seine Leser glaubten Promiskuität habe irgendwas mit Promis zu tun - Dieter Bohlen und so.